Kurioses
 

Verliebte Blattschneiderbiene

Das seltsame Nest einer Mauerbiene

Erstaunliche Orte für Mörtelnester

Gähnende Wespe

Tentakelwespe - Ist das die Zukunft?

Die Ampel lebt.

Der Wegweiser auch.

Einfach nicht zu fassen - Probleme einer Hornisse.

Getarnte Hummel

Hummelsprung

Wegwespen streiten sich um Beute

un-tragbarer Parasitismus


Verliebte Blattschneiderbiene schneidet Herzchen ins Blatt.

Foto: Kornmilch. Rostock 2003


Ein Trockenstrauß auf einem Balkon.

Eine Mauerbiene, die auf Nistplatzsuche war, fand die trockenen Rosenblüten, höhlte sie weiter aus und baute in diesen Hohlräumen ihre Nester.

Beobachtung und Fotos: Fred Nicklisch


Die Mörtelwespe Sceliphron curvatum breitet sich derzeit in Mitteleuropa stark aus. Die große Wespe baut aus Mörtel einzelne Zellen, die sie mit gelähmten Spinnen füllt. Diese dienen jeweils einer Larve pro Zelle als Nahrung.
In Mitteleuropa baut die Wespe ihre Zellen überwiegend an oder in Gebäuden und profitiert damit von der Wärme städtischer Gebiete.
Durch die Bevorzugung städtischer Nistplätze kommt es immer wieder zu kuriosen Nestanlagen. Die 2 abgebildeten Zellen wurden von einer Wespe an ein Buch im Bücherregal gebaut.

Foto: Christine Sinhuber, Österreich

Ein weiteres kurioses Nest. Diese Zellen wurden von einer Mörtelwespe in Ungarn direkt an eine Jacke gebaut.

Foto: Frank Hessler


Hajo Hornberg schickte wunderbare Bilder einer Königin der Deutschen Wespe (Vespula germanica). Anmerkung Hajo: “Bei Bild 3 hat sie vermutlich gegähnt.”

Foto: Hajo Hornberg


Vespula germanica tentaculis - ist das die Zukunft der Wespen?

Fotomontage: Thomas Klieber, www.thomasklieber.de


Nest der Gallischen Feldwespe Polistes dominulus in einer Ampel.

Foto: Patrick Boncourt


Ungewöhnlicher Platz für ein Nest: Sächsische Wespe Dolichovespula saxonica baut in einem Wegweiser.

Foto: Kornmilch. Güstrow 2006


Einfach nicht zu fassen.
Ich beobachtete diese Hornisse, wie sie sich am Eingang eines Nestes der Gemeinen Wespe eine Arbeiterin fing. Beide stürzten aus der Luft zu Boden und kämpften. Gegen eine einzige Wespe hat eine Hornissen normalerweise keine Probleme, aber dieser Wespe gelang es, sich in den Fühler der Hornisse zu beißen. Die Hornisse wollte die Wespe loswerden und biss nach allem, was ihre Kiefer zu packen bekamen. Als aber Hinterleib, Beine und Flügel der Wespe abgebissen waren, hing die Wespe immer noch am Fühler fest. So sehr sich die Hornisse auch bemühte, es gelang ihr nicht, die Wespe im Todeskrampf vom Fühler zu entfernen.

Foto: Kornmilch. Greifswald 2011


Drohn der Dunklen Erdhummel (Bombus terrestris).

Foto: Kornmilch. Greifswald 2011


Springen statt fliegen! - denkt sich dieser Wiesenhummel-Drohn und springt in sein Vergnügen.

Foto: Kornmilch 2007


Streit um die Beute
Zwei Wegwespen-Weibchen schleppten an einem Lehmkliff je eine gelähmte Spinne zu ihren Nestern. Die gelähmten Spinnen dienen den Wespen-Larven als Nahrung. Da die Wegwespen oft recht schwere Beutetiere überwältigen, müssen diese zu Fuß transportiert werden, fliegen ist mit dem Gewicht nicht möglich.
Auf dem Weg zum Nest rutschte eine der Wespen mit ihrer Spinne im losen Sand des Klifffusses aus und kollidierte zufällig mit der anderen Wespe. Nach einem kurzen Moment der Verwirrung packten beide Weibchen wieder eine Spinne und wollten weiter. Leider hatten beide nun aber die selbe Spinne gepackt und so begann ein wildes Tauziehen der gleichstarken Wespen. Die zweite Spinne liegt unbeachtet rechts unten im Bild nur wenige Zentimeter daneben.

Foto: Kornmilch. Rügen 2010


un-tragbarer Parasitismus
Dieses Wespenbienen-Männchen (vermutlich Nomada goodeniana) ist völlig überdeckt mit Larven des Schwarzblauen Ölkäfers Meloe proscarabaeus. Die kleinen Käferlarven heften sich im Frühjahr an Solitärbienen, lassen sich in deren Nester tragen und fressen dort den Pollen-Nektarvorrat, der für die Bienenlarven eingetragen wurde.
Diese Käferlarven machen allerdings gleich zwei Fehler. Erstens war diese Biene so mit Larven überdeckt, dass sie selber nicht mehr fliegen konnte und zweitens handelt es sich bei dieser Wespenbiene bereits selber um einen Schmarotzer. Wespenbienen legen selber auch keine Nester an, sondern legen ihre Eier in fremde Nester.

Foto: Kornmilch. Rügen 2006


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